Samstag, 19. Januar 2013

und weiter im Programm...

am Mittwoch abend nach dem Geburtstag war erstmal noch Kuchen Backen dran, für den Hort-

am Donnerstag abend war ich so fertig, daß ich am liebsten hätten heulen mögen. Ich liebe Schnee, aber wenn man als Radfahrer dann abends um halb 7 noch schnell das Töchterchen vom Turntraining abholen muss, das Söhnchen alleine zuhause wartet, man hier rutscht und dort rutscht, man den Sohn nicht schon wieder mitnehmen möchte zum abholen und dann gemütlich laufen, weil man eigentlich erst um kurz vor 6 mal endlich zuhause angekommen ist......

am Freitag abend nach einem ätzenden Arbeitstag, der mich nun einen Schrieb an den Betriebsrat formulieren lässt, war ich eigentlich nur noch den Tränen nahe.
Irgendwie hat die Tochter das Gespür, Situationen, die ohenhin prekär sind, nochmals aus dem Ruder laufen zu lassen. Zunächst stellten wir also fest, daß auch das zweite Paar Handschuhe in der Schule liegt, dann kamen so ein paar "oh menno" Bemerkungen bei ganz normalen Dingen, wie die Jacke, die eben vom Haken gefallen war, doch bitte wieder aufzuheben...

Das Abendessen zog sich mal wieder über eine Stunde. Danach las ich wie üblich vor. Sehr lange diesmal, weil das Kapitel so lang war und an einem Freitag kann man schon mal 5 grade sein lassen.
Um halb 10, nach einer dreiviertelstunde Vorlesen, sagte ich, es sei jetzt Schluss. "Menno !!! das ist gemein, warum müssen wir ins Bett"  - diese Diskussion hasse ich, es gibt sie Jeden Abend !
Nach langem Kampf waren die beiden endlich in ihren Betten. Beim Gute Nacht Lied musste dann Monsieur ein undeutliches Wort von mir verbessern und da ist mir der Kragen geplatzt.

Ich hab die Kinder wieder aufstehen lassen, sich um die Karnickel kümmern, die dringend noch ne Runde rennen mussten, um nicht womöglich doch einzufrieren, zusätzlich Stall sauber machen, Futter geben...Schulranzen Vesperboxen, zusammengeknüllte Schals und Mützen rausräumen...
Ich selbst bin ins Bett und hab mir vor lauter Zorn einen Kiefergelenkskrampf eingehandelt.

Um 23 :15 Uhr kam dann das Schluchzen der Kinder, weil sie die Karnickel nicht eingefangen bekamen....

Heute ging der Käse gleich weiter.

Madame war bei einem Klassenkameraden zum Geburtstag eingeladen, der eine halbe Autostunde entfernt wohnt. Also musste erstmal wieder ein Auto organisiert werden. Um viertel vor 12 ging es dort los. Nach dem Frühstück bin ich schnell auf den Markt, hab den Kindern, gesagt, wir müssen dann bald los, sie sollten, ich vielleicht mal anziehen....
Als ich zurück war, war natürlich niemand angezogen. Wieder Hektik, Geschenk verpackt, Für Monsieur und mich Schlittelzeug eingepackt, weil wir in den nahen Schwarzwald fahren wollten von dort aus. Mit einer knappen halben StundeVerspätung sind wir los. Im Ort dort verfahren, weil Madame meinte die Adresse lautet x- Strasse 70, dabei stand dort 7 A.  Als wir dort waren Zettel an der Tür, sie hätten gewartete, seine jetzt aber ins nochmals 10 km entfernte Schwimmbad gefahren - urggh- weiter gefahren, Schwimmabd gesucht, gefunden, dort gefragt nach einer Gebusrtagsgruppe - ja sei da, wisse aber gerade nicht wo. Kind sauer dort abgestellt - Bademeisterin hat gesagt, sie kümmert sich, daß sie die anderen findet. Mit dem kleinen Kind, mittlerweile war es halb 2, kurz noch Vesper besorgt und rauf zum Schlitteln. Dort ein wenig entschädigt worden für 2 1/2 Stunden Odyssee  ( für einen Kindergeburtstag ) .

Nach 2 Stunden Schlitteln mit dem Sohn wieder runter gefahren, das große Kind abholen. Das hatte in all der Aufregung gedacht, ich würde es im Schwimmbad wieder abholen. Während alle anderen in der X- Strasse 7A waren, war die Mutter des Geburtstagskindes noch mit Madame im Schwimmbad gewesen. Mein Handy, das ja hätte gute Dienste leisten können wurde gestern von beiden Kindern "leergeklingelt" und in dem Zorn des gestrigen Abends hatte ich es auch nicht mehr aufgeladen.

So, nach insgesamt 6 Stunden waren wir wieder zuhause. Ein Kind hatte also noch 2 3/4 h Kindergeburtstag genossen, das andere mit mir  2 Stunden Schlitteln. Aargh !
Das was mich aber am meisten geärgert hatte an der völlig unnötigen Herumkurverei war, daß ich seit einer Woche die Tochter beauftragt hatte zu fragen, wer denn noch aus der Klasse eingeladen sein, ob man vielleicht Fahrgemeinschaften bilden könnte. Nein, ausser einem, der auf irgendwelchen anderen Wegen dahin käme wäre sonst dort niemand eingeladen. Und als ich ankam um dann wieder auf das Kind zu warten, was ja noch im Schwimmbad war, da standen 3 Eltern von Kindern aus ihrer Klasse.

Monsieur hatte ich am Mittwoch bei seinem Kindergeburtstag hoch und heilig versprochen, daß wir heute nochmals ein Feuer machen werden, das er dann auswerfen dürfe, weil er nämlich am Geburtstag leider kaum mitgewirkt hatte, weil er gerade abgelenkt gewesen war, als ich das Kommando gegeben hatte. Also sind wir drei heute abend noch in unsern Garten gestapft, haben ein Feuer gemacht, ein paar Würstchen gegrillt und am Schluss das Feuer durch Monsieur mit Schnee auswerfen lassen. Heute Nacht soll Regen kommen, dann wäre die weisse Pracht verschwunden.
Es war so schön im dunklen, im Schnee am Feuer ! Am liebsten hätten wir dort ein Zelt aufgestellt und uns in Schlafsäcke verzogen. Endlich war mal Ruhe und Entspannung.

Trotzdem finde ich, hab ich diese Woche genug getan und wünsche mir für morgen einen entspannten Tag, an dem ich nicht den Superanimateur, Taxifahrer oder sonst was spielen muss.
Vermutlich in frommer Wunsch !









5 Kommentare:

  1. Bei allem Verständnis für die täglichen Herausforderungen einer alleinerziehenden Mutter: hier läuft so einiges gewaltig aus dem Ruder.

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  2. Mal ehrlich - wenn Caitlin zu einem Geburtstag eingeladen ist, dann steht in der Regel die Nummer der Eltern mit in der Einladung - sollte das nicht so sein, erfrage ich ihn. Und dann ist es glaube ich meine Aufgabe, das organisatorische zu hinterfragen (gerade auch, ob andere Kinder mein Kind vielleicht mitnehmen könnten). Das würde ich nicht der Tochter überlassen, damit es dann eben nicht im Chaos endet. Sie ist irgendwo noch ein Kind, ein ziemlich schusseliges noch dazu... Vielleicht erspart Dir selbst nachfragen das nächste Mal etwas Ärger? Ich würde der Tochter jedenfalls keinen Vorwurf machen - sie bekommt die Infos ja auch nur aus zweiter Hand, denn ich gehe davon aus, dass die Organisation des Kindergeburtstages bei den Eltern des Kindes lag...
    LG Kathi

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  3. Sicher ist die Organisation des TRansports meine Sache, dennoch finde ich, wenn man ein 8 jähriges Kind fragt, ob noch andere Kinder aus der Klasse eingeladen seien, es solle doch bitte das Geburtstagskind fragen, sollte man sich auf dieses Auskunft verlassen können. Und da die eben war, dass nicht, war ich davon ausgegangen, es stimme.

    Und wenn mir jetzt jemand an den Karren fahren will, weil ich meinen Kinder zumute, sich abends noch um die Kaninchen zu kümmern, dann kann er das gerne tun. Wir haben die zwei Tiere fast ein Jahr. Den Stall saubergemacht hat bisher jedes Kind max 2 mal, verhungert wären sie auch längst, wenn ich mich nicht kümmern würde - und daß sie laufen müssen bei den Temperaturen, damit sie nicht kalt werden, ist auch unveränderlich.

    Und wenn mir die Kinder jeden Tag vorjammern wie schrecklich ungerecht es ist, ins Bett zu müssen - ich hätte sozusagen noch den ganzen Abend Zeit- tatsächlich räume ich die Küche auf, hänge die Wäsche auf, Mache den Hasenstall sauber, räume die Vesperboxen aus den Schulränzen...... bis meist nach 12 bin ich beschäftigt - dann sollen sie es doch halt mal selber machen und die Wahl haben, ob sie denn abends jammernd ins Bett verschwinden oder aber all den ganzen Käse machen wollen. Gestern abend waren sie schwupp im Bett.

    Und wenn es mir die Zornesröte ins Gesicht treibt, wenn wieder einmal was verschwunden ist, dann finde ich das nach 3 verlorenen Jacken, unzähligem Kleinkram, einem ! Schuh, etwa 7 Paar oder einzelnen Handschuhen, zwei T- Shirts, einer Sporttasche samt inhalt, einer Weste und einem selbstgenähten T- Shirt alles in nicht mal 2 1/2 Schuljahren mein gutes Recht. Ich rede hier nur von wirklich verschwundenen Sachen, die Dinge, die verloren gehen und wieder auftauchen, sind hier nicht aufgezählt.

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  4. Sicher ist grundsätzlich nichts dagegen zu sagen, wenn sich kleine Kinder um ihre Tiere selbst kümmern müssen. Aber die nächtliche Aktion wurde als Strafmaßnahme (wofür eigentlich??) verordnet, und bei dem Gedanken, dass kleine Kinder mitten in der Nacht Kaninchen durch die Wohnung jagen müssen, während Frau Mama in den Federn liegt, kann einem schon etwas anders werden.
    Weiterhin den Kleinen allein zu Haus lassen...war da nicht etwas mit Aufsichtspflicht o.ä.?
    Den Gipfel finde ich ja, den Kindern vorzuwerfen, das Handy leergeklingelt zu haben. Alle Achtung. Sowieso sind an allem die Kinder schuld. Nur mit Verlaub: es sind Kinder. Die dürfen so sein.
    Sorry, soviel Karren musste jetzt mal sein.
    Und nein, ich bin nicht mit ihrem Ex-Mann identisch noch verwandt noch bekannt...

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  5. also an einem freitagabend mal demonstrieren, was es alles zu tun gäbe, wenn die kinder motzen, find ich nicht das allerschlimmste.... könnte mir (nicht allein erziehend, drei kinder) auch mal passieren. sie dürfen durchaus merken, was man alles macht etc. manchmal sind die unkonventionellen ideen nicht die schlechtesten! ich würde allerdings niemals akzeptieren, dass die kinder sich nicht um die kaninchen kümmern. die wären bei mir schnellschnell wieder weg. aber ich finde derartige tiere eh doof, und der pädagogische aspekt kann mir gestohlen bleiben - genau deswegen, weil ich es dann bin, die sich um den dreck kümmern muss. pädagogischer wert darum: null.

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