Donnerstag, 19. September 2013

Rückschläge

In der Kommode ist der Holzwurm drin, die schon bestehende Sat- verbindung ist kaputt nachdem ich das lange klapperig zusammengesetze Kabel aufgerollt habe - shame on me, wie kann ich nur
Die Waschmaschine wird vor Montag auch noch keine Anschlussmöglichkeit haben. Nach 2 Wochen ohne Waschen wird´s langsam knapp.
In den Boden des Gartens bekomme ich ohne schweres Gerät kein Fitzelchen Volierendraht oder Hasendraht versenkt - er ist hart wie Beton. Und das nach 2 Wochen Regen.
( Ich höre wieder mal die Stimme meiner Mutter aus dem off: Ich kann machen was ich will, bei mir wächst einfach nichts - ach !)
Die Kartons leeren sich nicht, weil mein Vater keinerlei Anstalten macht, seinen krempel hier abzuziehen. ich habe schon 2 seiner Zimmer ausgeräumt und verräumt, ich kann irgendwann auch nicht mehr.

Die Kinder sind echt neben der spur. Madame heult jeden Tag - das hat sie zuletzt mit 6 Jahren gemacht- Madame ist nervös und verspannt, Madame bräuchte ein wenig Struktur, Ruhe, Alltag und eine Mama, die für sie da ist und nicht alleine 2 Umzüge, eine halbe Haushaltsauflösung, Renovierungsarbeiten etc. pp macht.

Monsieur ist abgetaucht in ferne Welten, wie immer, wenn es ihm zu viel wird. Unerreichbar für den Rest der Welt.

In mir wächst der Groll, den ich seit Wochen zu unterdrücken versuche und immer wieder sind es kleine Dinge, die mich arg an mich halten lassen lassen. Da hab ich mit Müh und Not die seit gefühlten 500 Jahren hängenden Vorhänge abgenommen - bin mit meiner Hausstauballergie schier kollabiert- habe meinem Vater vorgeschlagen, sie in die Wäscherei zu bringen,, bevor er sie bei sich wieder aufhängt und ihn gebeten, die Häkchen noch abzumachen bei 4 der 8 Schals, die anderen hatte ich schon rausgefriemelt.
Ja, das mache er.
Heute Nachmittag dann den Fahrradanhänger beladen, um die Dinger zur Wäscherei zu bringen auf dem Weg zu Madames Turnen. Bei der Wäscherei stand ich dann am Tresen und pfriemelte eine viertelstunde die übrigen Häkchen raus, 150 mal niesend, den ganze  Betrieb aufhaltend und merkte, wie mein Blutdruck stieg...
Nein, das ist nicht gut so !

Irgendwann explodiere ich nämlich vermutlich und das will ich nicht.
Also muss ich meinem Vater auf diplomatische Weise klarmachen, daß das was er mir hier an Dreck überlässt und mich schaffen lässt eine Zumutung ist.
Beim Putzen denke ich oft: o.k. da ist mein Dreck auch noch dabei, denn viele Sachen sind ganz ganz sicher in den letzten 20 Jahren nicht geputzt worden, wenn überhaupt jemals.
Und nein, ich bin pedantischer Saubermacher, aber das hier ist echt eklig !
Immernoch ärgere ich mich darüber, daß er unsere Küche ( Neupreis 12000Euro vor 6 Jahren) in der alten Wohnung der Nachmieterin verschenkt, denn die 3000 Euro, die man dafür verlangen könnte, die würden mir echt helfen. Nur mal ein zehntel davon in eine Putzhilfe investieren... Da wäre schon was geschafft.

Am Samstag hilft mir eine Freundin putzen und ich habe echt Schwierigkeiten die Hilfe anzunehmen.



4 Kommentare:

  1. Wieso verschenkt dein Vater denn deine alte Küche? Ich denke, er kümmert sich sonst nicht um den Umzug, was hat er denn jetzt mit deiner Nachmieterin zu schaffen? Mach der Dame ´ne klare Ansage, dass du Geld für die Küche haben willst, ansonsten setzt du sie bei ebay-Kleinanzeigen rein und vertickst die anderweitig (und das sagst du der Dame auch, damit sie merkt, dass du es ernst meinst!).
    Und ja, dann hole dir ein Reinigungsunternehmen, dass eine Grundreinigung vornimmt. So teuer ist das nicht und die haben ganz andere Mittel und Methoden, um die Bude sauber zu bekommen.

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  2. Das mit der Küche versteh ich auch nicht. Ist doch Deine Küche.
    Ansonsten habe ich ein Deja-vu wenn ich das so lese... Ich bin 1997 mal auf die (bekloppte) Idee gekommen mit meinem (Ex-) Freund in die Wohnung seiner Eltern zu ziehen. Die haben gebaut und hatten eine wunderschöne günstige (!) Mietwohnung in HH um die es sehr schade gewesen wäre.
    Leider hat seine Mutter alles gesammelt (ich habe Faschingskostüme aus der Kindergartenzeit von meinem Ex im Keller gefunden und für 100 DM Leergut weggebracht - nur zwei Beispiele) und in's neue Haus nur den aktuell angesagten Hausstand mitgenommen. Den Müll hat sie bei uns gelassen. Wir haben wochenlang mit unseren Kartons in deren Müll gewohnt, konnten nix auspacken weil alles noch zugestellt war. Bis ich explodiert bin und der Vater vom Ex ein Machtwort gesprochen hat.
    Ganz ehrlich - lass es nicht soweit kommen. Sonst geht das alles nicht gut. Räum den Kram von Deinem Vater irgendwo hin, Hauptsache weg aus EUREM Reich! Da würde ich jetzt keine Rücksicht mehr nehmen. Er hat lange genug Zeit gehabt sich zu kümmern.
    Es ist bestimmt nicht einfach für Deinen Vater, aber es war doch seine Idee Euch um sich zu haben. Dann muss er auch helfen.

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  3. das ist eine frage des respekts. den hat ihr vater offenbar nicht. warum auch immer. distanzlosigkeit ist es wohl auch. wenn ich das lese, kriege ich puls. ich würd geld verlangen für die küche, ein reinigungsunternehmen beauftragen, einen müllabfuhr wagen und die rechnungen dem papa schicken. wenn der 3000 euro veschenken kann, hat er auch das geld für reinigung und müllabfuhr.

    HERRGOTTZACKRAMENT!

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  4. Unsere alte Wohnung gehört meinem Vater, wobei auch ein Teil meines Erbes von meiner Großmutter miteingeflossen ist.
    Die Küche hatte meine Mutter von einem anderen Erbe bezahlt. Nun meint mein Vater, er habe die letzten Jahre die Wertminderung steuerlich geltend gemacht und könne daher kein Geld mehr für verlangen.
    Ich habe gesagt, er solle sich überlegen, ob er die Küche mitvermietet, dann sei er aber auch für kaputte Geräte zuständig und das ist heutzutage nach 6 Jahren durchaus zu erwarten, daß da was kaputt geht- siehe Tiefkühltruhe, die ich erneuern musste.
    Oder ob er sie verkauft, es gäbe Zahlen so ähnlich wie bei einem Auto, wie man die Wertminderung berechnet. Aber nun verkauft er die Küche für einen symbolischen Preis.

    Was das andere betrifft, da glaube ich nimmt er einfach gar nicht wahr, daß es Saudreckig ist und ein Stückweit unverschämt einfach nicht in die Pötte zu kommen.
    Das ging jetzt schon die ganze Zeit so. Als ich streichen wollte, fragte ich mehrmals, ob das Zimmer nun leer sei. Jaja. Als ich kam waren die Rollos noch an der Wand, die Bilder hingen noch, Möbel waren noch da......
    Als der Umzugswagen kam hatte ich die Tage zuvor es nicht mehr geschafft in der neuen Wohnung vorbeizuschauen und gefragt, ob Platz sei zum Kisten abstellen....
    Alsich dann kam mit den Umzugsleuten sah es im Wohnzimmer aus wie jeden Tag. Die Zeitung lag da, die Kaffetasse auf dem Tisch... nichts war auch nur zur Seite geräumt.
    Ich glaube er merkt das gar nicht.

    Wäre ich nciht gerade ohne Arbeit könnte ich das ja alles gar nicht machen, mein Job beginnt am 0.10. bis dahin muss hier einigermaßen fertig sein und die Haushalte getrennt, dann hoffe ich, daß wir miteinander auskommen.

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